Manchmal muss man ins kalte Wasser springen. Nee, nee. Ich bin nicht über Bord gegangen. Ich erhielt nur den Anruf mit der Bitte, meinen Segeltrainer doch im Stadthafen abzuholen. Das bedeutet für mich, erstmals allein raus aus der Box und sämtliche Manöver einhand fahren. Der Wind meint es gut und säuselt moderat mit 10 bis 15 Knoten. Alles geht gut und ich kann mehr und mehr entspannen. Nur die Warnow allein hochkreuzen ist mir dann doch noch zu viel. So muss der Jockel seine Arbeit verrichten. Nach Aufnahme von Hannes im Stadthafen müssen dann natürlich alle Segel hoch und mit mehreren Hohleschlägen geht es ohne Motorkraft auf die Ostsee. Es folgten diverse Segelmanöver und ich frage Hannes einige Löcher in den Bauch. Doch ich fühle mich jetzt sicherer und kann dann auch mal entspannt das Segeln genießen. Nach einer Fischbrötchenpause am Alten Strom segeln wir mit raumen Wind gen Stadthafen. Ich setzte „fliegend“Hannes ab und tucker unter Maschine zufrieden die Warnow wieder zu ihrer Mündung. Als der Einhand-Anleger dann auch noch ohne Probleme klappt, bin ich mit dem Tag und mir zufrieden.