Stimmt, der rechte (aus Sicht des Skippers) Liegeplatz ist jetzt leer. Aber mein jetziger ist momentan auch nicht unrecht. Es pfeift und regnet draußen, daß ich einfach nur froh bin, mit Lütt Matten in dem linken rechten Liegeplatz zu liegen. Weshalb und wieso, erfahrt ihr in dem heutigen Video-Tagebucheintrag. Jedenfalls bin ich schon etwas stolz, wenn ich sehe, wie andere Crews zu dritt rumopern, um die Leinen fest zu bekommen. Ich hatte das Vergnügen einhand.
Heute ist mal warme Küche angesagt. Und was köchelt da? Falsch, keine Nudeln. Der Mecklenburger ist Kartoffeln. Und das reicht. Positiver Nebeneffekt ist die Wärme des Herdes. Gestern noch mußte ich alle Luken öffnen, damit etwas kühlende Luft den Aufenthalt unter Deck erträglich macht und mir die Butter nicht vom Brot läuft. Na, das ist wohl der Abgesang des Sommers, sagt der Berufspessimist.
Regelmäßig gehe ich meine Runden, als Fitnesstraining kann man die jeweils 11 Meter hin und zurück trotzdem nicht werten, und prüfe die Festmacher. Dieser ominöse Stahlpfosten, der mir heute das Eindampfen in die Achterleinen erschwerte, macht mich nervös. Und Lütt Matten zerrt an den Leinen. Doch alles ist sicher.
Hoffentlich schwächt der Wind in den kommenden Stunden ab. Ich würde gerne eine ruhige Nacht genießen. Und wenn morgen der Platzwechsel für Matten möglich sein würde, wäre der rechte rechte Platz nicht mehr leer und das heutige Abenteuer abgeschlossen.
Ahoi und Seht ihr das?