Heute treibt uns nichts. Nur wenige Seemeilen liegen vor uns. So frühstücken wir in Ruhe, essen „schlonziges“ Rührei, ein bayerischer Buschausdruck des Skippers für ein recht dünnflüssig zubereitetes Ei. Wir liegen mitten im touristischen Geschehen des Hafens. Neben uns lassen Ausflugsboote ihre Motoren schon frühzeitig knattern und Partymusik dröhnt uns zu. Leinen los. Ziellos verlassen wir den Hafen, üben nur für uns und ohne jeden Druck Mann-über-Bord-Manöver. Das kann, solange es beim Üben bleibt sogar Spaß machen. Das schönste Manöver ist allerdings „Beidrehen“, das uns unter vollem Segelkleid entspannt treiben läßt. Das üben wir jetzt ausgiebig und ist total“anstrengend“. Man muß dazu übrigens unbedingt auch die Beine hochnehmen, ein Glas Bier oder Wein trinken, die Sonne einwirken lassen und miteinander dumm quatschen. Wieder etwas gelernt.