Am Rande des Pulverfasses 

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Ein Aufstieg zum Vulkan Villacarria ist witterungsbedingt und für mich sowieso keine Option. Wir entscheiden uns deshalb für eine Wanderung unterhalb des Massives. Der Weg führt uns durch einen etwas mystischen Wald. Anfangs begleiten uns noch Bambussträucher und Gewittergrummeln. Flechten hängen an den noch kargen Ästen. Der einsetzende Frühling zeigt sich aber schon an vielen Knospen. Wir kommen aus dem Herbst und finden hier das erste zarte Grün. Das ist schon eigenartig. Ich kann mit meinem Teleobjektiv einen Specht einfangen, der so ganz anders aussieht. Pechschwarz mit roter Haube klopft er unüberhörbar laut. Langsam erreichen wir die Baumgrenze und laufen jetzt über Lavageröll. Die Natur erobert sich recht schnell verlorenen Boden zurück. Der offizielle Weg endet nach 4 km. Leider bleibt der Blick zum Vulkangipfel wolkenverhangen. Der Regen im benachbarten Talkessel zieht glücklicherweise nicht zu uns und wir können trockenen Fußes zum Auto zurückkehren.

Wir fahren zu einem Seitental des Nationalparks und wollen baden. Auf den Weg dorthin treffen wir auf Regen. 12 Grad  und diese graue Suppe in Badehose? Das geht natürlich nur bei entsprechender Temperierung der Planschbecken. In dieser erdaktiven Region heizen Thermalquellen das Wasser. In unserer Therme stehen vier Becken unterschiedlicher Temperatur zu Auswahl. Die Wärme tut gut, insbesondere meinem untrainierten und schmerzenden Kniegelenk. Das letzte Hitzebad spare ich mir. Einsetzender kalter Dauerregen und leichte Überhitzung treiben die anderen Drei dann aus dem Wasser. Es war ein schönen Tag.

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