Gestern operten wir noch lange am Computer mit dem Flughafentransfer herum. Am Ende war die analoge Bestellung eines Großraumtaxis mit Hilfe einer freundlichen Rezeptionistin eines benachbarten Hotels schneller und erfolgreich. Halb Sechs klingelte der Wecker und das bestellte Taxi stand pünktlich vor der Tür. Transfer und Einchecken gestalteten sich relativ unkompliziert, wobei wir froh waren, entsprechenden Zeitpuffer eingeplant zu haben. Das vermied unnötige Schweißperlen, wenn es an den einzelnen Eincheck-, Sicherheits- und Bordingterminals etwas schlängelte.
Schon der Flug nach Calama bietet eindrückliche Bilder der Andenkette und der Atacamawüste.
Am Flughafen übernehmen wir einen Allrad-Mietwagen und decken uns noch in Calama mit einigen Lebensmitteln ein. Insbesondere die Wasserkanister werden wir in den kommenden Tagen brauchen. Schon hier ist die Luft sehr trocken. Schön, dass unsere Frauen beim Einkauf an Bier und Wein gedacht haben. Bei bestem Wetter verlassen wir Calama und rollen in Richtung San Pedro de Atacama. Andreas hat mit mangelndem Schlaf und daraus resultierenden Kopfschmerzen zu kämpfen. So bleibt er heute unser Navigator und verzichtet auf eine steuernde Funktion. Bei gut einhundert Kilometer ist das für mich auch kein Problem. Die Straße ist gut asphaltiert und kaum befahren. In San Pedro finden wir unser vorab gebuchtes Hostel schnell und sind mit dem Pflegezustand zufrieden.
Wir starten einen kurzen Ausflug in diese vom Tourismus geprägte und wohl auch lebende Kleinstadt, die für südamerikanische Verhältnisse einen gepflegten Eindruck macht. Dort treffen wir auch eine junge deutsche Frau, die sich in einem kleinen Reisebüro für ihre weitere Südamerikatour Geld dazuverdient. Respekt.
Kurz entschlossen packen wir dann unser in Calama gekauftes Abendbrot nebst Wein und Bier ein, und fahren ins unweite Mondtal. Wir haben es in unseren vergangenen Urlauben immer wieder gerne praktiziert, bei Käse, Brot und Wein der Natur nahe zu sein. Heute wird es allerdings ein geniales Abendbrot. Ich hänge einfach einige Bilder an diesen Bericht und muss zu dem Farbenspiel nichts weiter erzählen, oder? Bis morgen…