„Kant af op zaterdag“, so wirft es jedenfalls der Google Übersetzer aus, wenn ich gastfreundlich diesen Beitrag in der Muttersprache Gerards beginnen will. Wir werden uns aber am Sonnabend (zaterdag) nicht die Kant(e) geben, sondern die Leinen los werfen.
Schon im vergangenen Jahr bastelten wir an einem gemeinsamen Törn, der dann aus terminlichen Gründen auf 2017 verschoben wurde. Mit Gerard hatte ich während unseres Überführungstörns von Hindeloopen nach Warnemünde einen guten Draht gesponnen und unser Kontakt blieb über die Monate erhalten. Segeln verbindet – eine Erfahrung, die ich immer wieder mache und die mir wichtig ist.
Gerard wird am Freitag anreisen und seine Segelfreundin Laura mitbringen (so sie bis dahin wieder gesund ist). Unser Plan ist es, in zehn Tagen über Bornholm nach Danzig und zurück zu segeln. Bornholm lernte ich 2004 mit der Regatta „Rund Bornholm“ nur rudimentär kennen. Danzig war vor Jahren ein Ausflugziel während eines Segelurlaubes in den Masuren. Beide Ziele lohnen zweifellos einen wiederholten Anleger. Bis Danzig werden wir bei optimaler Windrichtung ca. 300 sm zurücklegen, bei einem notwendigen Aufkreuzen, kann es auch schnell das Doppelte sein. Aber wie es in Lütt Mattens Tauflied schon heißt, Wogen und Wind liegen nicht in unserer Hand. Wir werden hoffentlich zehn Tage gemeinsamen Segelspaß haben.
Anmerkung zum Titelbild: durch vertikales Spiegeln des Fotos wurde aus der niederländischen Gastlandflagge eine laut Flaggenetikette auf der Backbord-Seite unter der Saling gezeigte „Niederländischer-Gast-an-Bord“-Flagge. Eine schöne Tradition, der ich gerne folge.