Na, das ist eine stürmische Ankunft. Glücklicherweise haben sich die ergiebigen Regenwolken entschieden, ihren sintflutartigen Ballast nunmehr weiter östlich abzuwerfen. So können Uli und ich unserer Gepäck und den noch in heimatlichen Gefilden erworbenen Proviant trockenen Fußes in Mattens Bauch stauen.
Wahrscheinlich habe ich beim Einkauf der Vorräte wieder an eine bevorstehende Atlantiküberquerung gedacht. Jedenfalls müssen wir mehrere Transportwagen vom Auto zum Steg karren. Lütt Matten liegt nach dem Besuch meiner Mutter noch aufstiegfreundlich mit dem Heck zum Steg. Artistische Einlagen beim Anbordnehmen der Vorräte bleiben uns so erspart.
Die vergangenen stürmischen Tage haben an den Festmachern kräftig gezerrt. Mit der Stirnlampe mache ich noch schnell einen Kontrollrundgang und justiere die Leinen nach. Auch der UV-Schutz des Vorsegels (ein Schlauch, der über das eingerollte Segel gezogen wird und mit Leinen kreuzweise gesichert wird) hat sich gelockert. Der Wind bringt so das Vorstag ordentlich zum Schwingen, was nicht gerade materialschonend aussieht und manchen Stegnachbarn genervt haben mag.
Endlich bleibt Zeit für den lange ersehnten traditionellen Anleger, der mit Rücksicht auf die beste aller Skipperfrauen heute nicht aus Hopfen- sondern aus Rebensaft besteht. Mundet auch.