Der Chile-Urlaub hat die ersten Wochen ohne Lütt Matten mehr als gut überbrückt. Doch nun lockt wieder das Meer. Wie es der Zufall will, meldet sich Gerard mit Neujahrsgrüßen aus den Niederlanden und der erste gemeinsame Törn mit Matten ist schnell im Seesack. Doch bis dahin möchte ich die Zeit nutzen, meine Skipperkenntnisse zu erweitern. Schon Anfang Januar entfliehe ich dem nassen deutschen Winter und werde für zwei Wochen zwischen den Kanarischen Inseln die oft gepriesene Länge der atlantischen Wellen ausmessen und hoffe auf Starkwindsegeln. Lütt Matten wird es mir verzeihen, auf einer anderen Yacht angeheuert zu haben. Im Februar folgt ein Crashkurs in Sachen Dieselmotor. Ein Bootsdiesel ist keine computergesteuerte Blackbox, wie sie in den Autos neueren Datums verbaut werden. Mattens Flautenschieber durchschaue ich dennoch nicht. Mehr als die Prüfung von Ölstand, Keilriemenspannung und Kühlwasserdurchfluß ist bisher nicht drin. Also mache ich mich schlau. Nach dem Segeln ist vor dem Segeln.