Whisky on the rocks

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Den gestrigen Abend versüßte uns Andreas tatsächlich mit Eis. Mit mühevoller Handarbeit gab es dieses auch noch mit Schlag. Wie zu Omas Zeiten wurde die Sahne mit zwei Gabeln die Luft untergeschoben. Irgendwie muss dieses Leckerli auch der Haus- und Hofhund gerochen haben. Mit bettelndem Blick schaute dieser plötzlich durch unser Fenster. Wir haben herzlich gelacht.

Die Sonne lacht uns an. Rund 70 km fahren wir westwärts in Richtung Nationalpark. Der Eintritt kostet satte 25 Dollar pro Person. Dank Ulis Sonderausweis löhnen wir nur für 3 Personen. Hinter einer Kurve erscheint plötzlich der beeindruckende Gletscher. Am ersten Aussichtspunkt (hier Mirador genannt) begegnen wir ungewohntem  Massentourismus, sprich vielen Reisebussen. Wir dachten, wir sind hier allein unterwegs. Was mag hier nur im hiesigen Sommer los sein? Wir verzichten auf Boots- und geführte Tour und laufen den Gletschersee entlang. Die Wege sind sehr gut ausgezeichnet und perfekt angelegt. Wir erhalten phantastische Ausblicke. Nicht lange und der Touristenstrom verteilt sich oder ist schon per Bus weitergezogen. So gibt es kein Gedrängel und ausreichend Ruhe zum Genießen. Einzig der einsetzende Schneeregen stört etwas. Immer wieder grummelt und knackt es. Gespannt halten wir nach einstürzenden Eisbrocken Ausschau. Einmal nur gelingt mir per Teleobjektiv der rechtzeitige Knipser. Die Farbtöne des Eises variieren von Weiß über Hell- bis Dunkelblau. Die Szenerie ist atemberaubend und verzaubernd. Mir schießt mal wieder ein Gedanke durch den Kopf: Wer hätte je gedacht, dass wir dies erleben dürfen?

Andreas überrascht uns schon wieder. Beim Vespern am Gletscher zaubert er vier Gläser und eine Flasche Whisky aus seinem Rucksack. Diesen aufmerksamen und freundlichen Guide empfehle ich Euch wärmstens! Dieses Kaltgetränk tat uns richtig gut. Als heutiger Fahrer halte ich mich natürlich etwas zurück.

Viel mehr möchte ich über die heutige Tour nicht erzählen. Die nachfolgenden Fotos sprechen für sich. Angesichts der tollen Anlage und Pflege des Parks finden wir im Nachhinein den Eintrittspreis absolut o.k. und sind froh, dass wir so nahe an den Moreno-Gletscher durften.

Zum Abschluss gönnen wir uns eine Offroadtour und genießen die Landschaft. Während Ihr in Deutschland hoffentlich schon brav in der Koje liegt, werden wir jetzt in die nächste Lokalität einfahren und den Tag gebührend mit einem ordentlichen „Hopperdietzel“ feiern.

 

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