Wir sind zu schnell unter Segeln

Die ganze Zeit können wir mit deutlich über 8 Knoten segeln. Ich werde gegen 9 Uhr wach und fühle mich ausgeschlafen. Wir sind mittlerweile in deutschen Gewässern. Zeit, die niederländische Gastlandflagge einzuholen. Gerard salutiert mit einem breiten Lächeln. Der Himmel bietet mittlerweile Postkartenblau.

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Gerard begrüßt mich mit Ham-and-Eggs und einem starken Kaffee. Wieder lecker, lecker.

Ein wenig trübt eine Bilgekontrolle meine Stimmung. Wieder steht ordentlich Wasser. Ich nutze die manuellen Pumpe im Cockpit und fluche. Woher kommt die Suppe? Das ist kein Restwasser der defekten Heckdusche.

Irgendwann beruhige ich mich, noch ist alles nicht bedrohlich. Erstmalig erhält Lütt Matten einen DSC-Funkruf.  Mit etwas Aufregung melde ich mich per Sprechfunk, funke nun nicht nur theoretisch, wie x-mal geübt. Das Gespräch läuft freundlich und anders als gelernt- kurz und bündig, ohne allen Schnickschnack. Wir mögen das Fahrwasser etwas mehr Richtung Steuerbord nehmen. Kein Problem, machen wir.  Gut zu wissen, dass unsere Funke und der AIS-Transponder gut funktionieren.

Gegen 11 Uhr bedanke ich mich mit Sherry bei Rasmussen für den guten Wind, auch wenn er damit unsere Tour mindestens um einen Tag verkürzt hat. Schade, wir sind zu schnell.

 

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