Vor einem Jahr lief das besser. Da fuhren Uli und ich gemeinsam nach Holland. Schon die Anreise war wesentlich vergnüglicher. Wir konnten uns beim Fahren abwechseln und unsere Vorfreude auf Lütt Matten teilen. Zu zweit haben wir in Hindeloopen den Bulli leergeräumt und das ganze Einkaufsgedöns gemeinsam auf Lütt Matten verfrachtet und verstaut. Und am Abend gab es leckeren Fisch direkt am IJsselmeer.
Mit diesen sentimentalen Gedanken schleppe ich den Proviant zum Boot. Natürlich sind alle Transportwagen der Marina vergeben. Deren Nutzer parken diese wohl gleich dauer. Bei fast 30 Grad bin ich dann recht ausgetrocknet. Doch ich diszipliniere mich und gönne mir das“Anlegerbier“ erst nach Abschluß der schweißtreibenden Aktion. Der Autor hat Luxusprobleme, was?
Am Steg ergibt sich noch ein Gepräch mit einem neuen Nachbarn. Dieser ist Eigner eines sehr schönen Segelbootes, das er in den vergangenen Jahren aufwendig restauriert hat. Der gewählte Schiffsname bietet zusätzlich Anlaß zur Nachfrage. Es entspinnt sich ein erstaunlich wortreicher norddeutscher Klönschnack und ich zolle meinen Respekt für die gelungene Wiederbelebung der Yacht.